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Sonntag, 18. März 2012

Vegan ist Bescheiß

Was OO

Oh ja.


Nein! So mag ich das nicht sagen. ABER, Veganismus ist nicht das Ende. Und der grüne Hype der letzten Zeit stimmt mich auch traurig. Einzelnes Gemüse das durch die Medien prescht auch weil wohl mit irgendwas gespritzt. Und so vieles mehr.

Selbst denken, selbst handeln.

Ich bin ganz sicher nicht frei davon aber mein Kritisches Auge möchte ich beibehalten und genauer Hinsehen.




"Die Gesellschaft wird geformt wie es die (dunkle Seite der) Macht möchte."



Ein besonders effektives Werkzeug dafür sind die Medien. Paradoxerweise benutz ich das jetzt aber sehr gern um euch folgende Sendung zu verlinken:




Der Deutsche in der Runde spricht mir da ganz tief aus der Seele 

Das Thema bzw. die Form des Themas überschneidet sich eigentlich ganz gut mit unserem anderen blog ---> klogedanken
Wäre sicherlich sinnvoll "drüber" auch was zu schreiben. Mal sehen. Wird aber sicherlich nicht das letzte Mal gewesen sein das Thema "Wie werden wir jeden Tag beschissen und fühlen uns auch noch gut dabei" 

In diesem Sinne, ich wünsche euch ein schönes Restwochenende.
Zur kommenden Woche gehts wieder zum Thema Hochzeitstorte - Corpse Bride.
"Probetörtchen für das Brautpaar" ich hab  mich Dekotechnisch etwas ausgetobt auch wenn das selbst dann keine Rolle für die eigentliche Torte spielt.

Montag, 5. März 2012

Die Hochzeit einer Leiche beinhaltet Tücken

Bald ist es so weit. Es soll eine Corpse Bride - Hochzeitstorte werden.
Ich bin immer noch ganz hin und weg.

So, was ist Corpse Bridge?
Seufz - Kulturbanausen! Also wirklich :P

--> go wiki go




Hier mal der Trailer zum Film



Burton ist der beste *aw* *kicher* *Fän-Fähnchen schwenkt* *hust* so ok



Das Brautpaar welches ganz oben auf die Torte gesetzt wird, mach ich den Beiden Heiratswilligen aus Zucker. So weit der Plan. Dazu brauch ich aber, anders als wie ursprünglich angenommen, eine eigene Ausrüstung. War eh schon seit langem mein Wunsch. Nur ist das ganz nicht ganz güstig. Aber seis drum, das nötigste vom Nötigsten hab ich nun endlich zusammen.
Endlich!

Und es war zum Teil gar nicht mal so simple.

Am tollsten war ja die Föhn-Idee. Warum 70 € für einen Kaltluftföhn ausgeben wenn man doch einfach aus einem 10 € die Heizspule abzwingen kann. Ha ha.
Vielen dank an dieser Stelle an die verantwortliche Muse.

Samstag 13 Uhr - der Föhn wird aufgeschraubt.
Aber nein, nur aufschrauben wäre langweilig. Man muss sich dazu erst noch das passende Werkzeug schleifen. Bzw. genau genommen mein Stiefvater :D
Sensationelle 3 Stunden, 2 tote Föhns und "sein bestes Netzteil" später

war er geboren:

Der self-made-Kaltluftföhn.

Sollte jemand von euch mal auf die Idee gekommen, bedenkt das ein Föhn wohl nur mit Gleichstrommotor tut.... Was für ein Drama.



Aber damit ist es nicht getan ! Eine Halterung muss her.
Weitere 3 Stunden später hat er mir auch diese gebastelt <3


TADA - yeah!

So toll. Wenn man aber an den Aufwand denkt wäre wohl ein Haarföhn  mit einer Kaltluftstufe sinnvoller gewesen.
So bin ich aber sehr glücklich. Danke für all die Mühe.
Na ja, bis ich denn endlich auf dem Weg nach Hause war, war der Samstag dann irgendwie auch gelaufen









So viel zum Thema, mal eben kurz die Heizung am Föhn abknipsen.






Gestern Abend hab ich mal den ersten Zucker gekocht. Das ist so aufregend. Beim Seminar haben wir das zwar schon mal gemacht. Aber das ist ja auch schon wieder ne Weile her UND diesmal ist keiner da der mir helfen könnte wenn ich ne Frage hätte. Aber gut - it works <3











Eine Kugel hab ich gleich wieder hinbekommen. Bis... na ja... nach dem Abkühlen allerdings hats mal plopp gemacht und das wars dann mit der Kugel. Macht ja nüx. Kommt vor.

Aber ich mags wenn man den Zucker ganz dünn hält. Ich finde das Unterstreicht noch mal die Ähnlichkeit  zum Glas.


Als nächste Punkte stehen zum einen

+ das einfärben an
und
+ die Proportionsbestimmung


Was essen wäre wohl auch sinnvoll. Ich zitter in letzter Zeit so arg. Das machts irgendwie nicht einfach so zu arbeiten.



So, für alle die die den Film nicht kennen - seht ihn euch heut Abend an!
Oder besser noch "the nightmare befor Christmas" *seufz* Burton ist der beste <3




Donnerstag, 1. März 2012

ein bisschen Licht im Dunkel

Ich bin nicht tot. Wäre es aber gern gewesen bzw. immer noch.
Die letzten Wochen, tendenziell auch Monate, waren jenseits von prickelnd.
Mein größtes Bedürfnis zur Zeit - kündigen! Burnout .

Das wäre so ein schöner post hier gewesen. Ich geh gar nicht ins Detail was Sache ist. Auch wenn keiner weiß wo ich arbeite. Am Ende zieh ich doch noch die Arschkarte und bekomm ne Klage wegen Rufschädigung an den Hals.
Im Allgemeinen wird mir alles viel zu sehr Kindergarten überall. Eigentlich kann ich damit ziemlich gut leben. Und selbst ein bisschen Kindergarten und Kind sein ist auch schön. Aber ...
... ne. Vielleicht hab ich ja das Glück und greif immer zu ins Klo, was die Erfahrung auch bis her bestätigt.
Muss das denn wirklich sein?


Ich hab keinen Nerv mehr dazu. Wirklich nicht.
Ich schlafe kaum noch. Morgens übergebe ich mich erst mal mit leerem Magen und die Hände zittern schlimmer als wie bei meinem Opa. Dazu heul ich dann einfach los. An einem sonnigen Sonntagmorgen. Kaum aufgewacht kullern Tränen in strömen als wäre es selbstverständlich und normal. Selbst wenn ich übers Wochenende zu Freunden fahre wo bisher immer so viel räumlicher Abstand geboten wurde um wirklich mal vom Alltagsleben eine Auszeit zu haben.


Ich bin so gnadenlos enttäuscht.
Hab ich für all diesen Müll mein Leben umgekrempelt? Ich hatte einen Arbeiterjob der zwar nicht das gelbe vom Ei war, aber man hat gutes Geld damit verdient. Eine eigene kleine Wohnung. Ich konnte jederzeit den Kühlschrank mit Essen füllen und hatte sogar den Luxus 50 km zum Yoga und Pilates zu fahren.
Und ganz wichtig - ich habe frei vegan leben können. Alles was mich betraf habe ich vegan leben können.

Jetzt ernähre ich mich von Nudeln und Tomatensoße bis zur hälfte des Monats. Am Ende des Monats wird Tomatensoße gegen Öl eingetauscht weils günstiger ist.
Ich verarbeite an extremen Tagen (Höchstanzahl die sich 1x die Woche wiederholt) 500 Küken.















500 ... an nur einem Tag. In nur einer Backstube von nur einer einzigen Person verarbeitet. (Wer mag kann sich an dieser Stelle gerne hochrechnen wie viele Bäckereien/ Konditoreien/ Restaurants/ Supermärkte mit SB etc es in seinem Ort gibt bzw. Umliegenden Orten).
Meine Kollegen nebenan verarbeiten an dem Tag nicht so viel. Das ist einfach davon abhängig was man gerade macht. Ein Biskuitboden benötigt einfach sehr viel mehr Eier als eine Schokobanane. Das leuchtet jeden wohl ein.
Aber dennoch ... ich sitze da mitten drin. Eine ganze Palette Milch in 10 Liter Päckchen. Eier im 10 Liter Päckchen. Das sind Küken.
Nein - wären sie befruchtet schon klar.
Aber wenn man mal zur Wurzel eines Eies zurück geht, gibts dieses ja damit irgendwann einmal ein Küken daraus entstehen täte.




Die Ausbildung zur Konditorin habe ich ja nicht begonnen um in Leichen zu baden.
Mit dem Titel Gesellin kann ich den Meister machen. Und mit dem Meistertitel kann ich eine vegane Konditorei eröffnen. Ich sitze im Kern und kann vielleicht an Schulen Gastunterrichten und alternativen bieten. Ich kann vom Kern aus arbeiten.
Ohne Meistertitel keine gewerbliche Tortenproduktion.

Ich sitze also in diesem Boot. Seekrank. Von allem überdrüssig und muss irgendwie wieder ans Ufer schwimmen und Land unter die Füße bekommen. Festen Boden.


Keine Ahnung wie und ob ich das überhaupt schaffe.
Der Wille ist aber da. Ich will diese vegane Konditorei neben dem ganzen Müll den die Welt sonst noch so zu bieten hat.
Ich will eine anständige, niveauvolle Ausbildung. Wie es der Standard bieten sollte.

Ich bin so unendlich enttäuscht von dem was sich Handwerk schimpft.